Vater verklagt seinen neugeborenen Spross!

Die ursprüngliche Nachricht:

"In den USA hat ein Mann seinen neugeborenen Nachwuchs verklagt, weil er nicht am errechneten Termin auf die Welt kam, sondern fast zwei Wochen später. Der  frische Vater versuchte die durch die Geburtsverzögerung ausgelöste nervliche Anspannung als Folter geltend zu machen."

 

Obwohl das Land der unbegrenzten Möglichkeiten seine transatlantischen Bündnispartner kaum mehr mit skurrilen Klagen erstaunen kann, ist die Meldung ins Reich der Legenden zu weisen. Mit nur ein wenig Recherche hätte jeder Leser herausfinden können, dass Grundlage der Klage nicht der verzögerte Geburtstermin war. Vielmehr verklagte der Vater sein Kind, weil es nachts häufig schrie. Er klagte auf Ruhestörung und entgangene Schlaffreude.

Obgleich die Richter den nächtlichen Nahrungsbedarfes des Kindes als ungerechtfertigt abwiesen, entschieden sie in der Mehrheit doch zugunsten des Nachwuchses. Begründung: Der Vater habe sich durch sein eigenes fahrlässiges Verhalten ("einvernehmlicher Koitus") selbst in diese Situation gebracht.