FDP-Wahlergebnis bei der Bundestags-wahl 2013

oder: Warum man die FDP nicht mehr braucht

Ich wundere mich über die Betroffenheit der FDP über ihr Wahlergebnis (4,8%) bei der Bundestagswahl 2013.

 

Die FDP betonte in den vergangenen Jahren wiederholt die Mündigkeit der deutschen Bürger. Die haben entschieden, dass die FDP sie nicht mehr im Bundestag vertreten soll.

Ebenso betonte die FDP, als es um die Angestellten der SCHLECKER-Kette ging, dass Deutschland wirtschaftlich gut dastehe, eine schnelle Wiedereingliederung der "Schlecker-Frauen" in den Arbeitsmarkt also absehbar sei. Immerhin hatte die Partei die Arbeitsmarktpolitik in der Legislaturperiode mitgestaltet - zum Besseren, wie sie sich attestierte. Warum macht sie sich dann Sorgen um ihre Mitarbeiter im Bundestag, z. B. um die Sekretärinnen und Zuarbeiter in den Partei-Büros des Bundestages? Das ist doch die Chance, in den Genuss der eigenen Arbeitsmarktpolitik zu kommen. Die Chefriege ist fein raus, weil sie Übergangsgeld bezieht und die Wirtschaft immer "Fachkräfte" sucht; und für die arbeitslosen Mitarbeiter sind die Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt nach vier Jahren Schwarz-Gelb doch bestens.

 

Warum man die FDP allerdings nicht mehr braucht, liegt nicht an deren guten Regierungsarbeit. Die FDP ist überflüssig, weil die SPD ihren Job übernimmt. Wozu eine neoliberale Partei, wenn die Sozialdemokraten deren Politik betreibt!

 

Oktober 2013